Für den Traumberuf ist es nie zu spät!
Wie passen Naturfotografie, Naturcoaching und Feng Shui Beratungen als neuer Karriereschritt zusammen?
Manchmal braucht es Zeit einen zweiten Karriereweg vorzubereiten. Der erste Impuls ist plötzlich da und dann die Frage ‚Was mache ich damit‘? Auf einer Reise fällt Astrid Hartwig in Hongkong ein moderner Gebäudekomplex auf, dessen besondere Form sie im geschäftigen Treiben der Metropole innehalten lässt. Vor Ort erfährt sie, dass der Architekt das Gebäude nach dem Fēngshuǐ Prinzip geplant hat. Für Astrid ist dieser erste Kontakt mit der daoistischen Harmonielehre aus China der Start in eine spannende zweite Karriere mit ihrem Business ‚Soul of Nature‘.
Ein ausgefülltes Berufsleben – aber was gibt es noch?
Der Impuls für Astrid erstes Berufsleben kommt von ihrem fotobegeisterten Opa. Er schenkt Astrid als Kind eine alte Voigtländer Kamera. Damit macht sie ihre ersten Detailaufnahmen in der Natur. Als junge Frau folgt der Einstieg in die Fotobranche gekoppelt mit einem Sport Studium – ihrer zweiten Leidenschaft. Auf ihren Reisen findet sie beim Mountain Biken oder Segeln besondere Naturelemente und kann so ihre Sportbegeisterung mit der Naturfotografie verbinden. Auch zu ihrem Beruf als Managerin in der Fotobranche gehört das Reisen dazu. Ein Job, der Spaß macht und bei dem sie viele interessante Menschen kennenlernt. Also warum etwas Neues anfangen? So recherchiert sie erstmal zum Thema ‚Fengshui‘. Und merkt das es ein spannendes Thema für sie ist.
Was macht das Thema ‚Fengshui‘ mit mir?
„Bei der Beschäftigung mit dem Sinn des Lebens und der Meditationspraxis habe ich meine Feng-Shui Meisterin getroffen. Bei ihr habe ich zusammen mit einer kleinen Gruppe meine Ausbildung zur energetischen Feng-Shui Beraterin gemacht. Über 1,5 Jahre haben wir an den Wochenenden von ihr die Grundlagen dieser mehr als 2000 Jahre alten Lehre erklärt bekommen. Dabei ist sie auf Themen wie die Feng Shui-Historie, der Yin-und-Yang-Lehre, den Ba Gua der Kompass-Schule, sowie der ‚Fünf-Elemente-Lehre‘ eingegangen. Themen wie Farblehre und Kinesiologie, was passiert bei Kraftortwanderungen und wie wird das Feng-Shui Prinzip im Business und in der Landschaftsplanung angewandt, waren weitere spannende Themen. Für mich war das sehr neu, aber es hat mich direkt fasziniert. Dann macht das Lernen Spaß – selbst nach einem anstrengenden Arbeitstag.“
Was heißt: Positive Energie in Räumen zum Fließen bringen?
Das Ziel des Feng-Shui Prinzip ist die uralte Kunst harmonische Lebensräume für den Menschen zu gestalten. Der Energiefluss wird so gelenkt, dass man das Lebensgefühl positiv beeinflusst. Das hört sich am Anfang des Studiums erstmal sehr vage, eventuell auch einfach an. Aber Astrid merkt, dass die Verknüpfung der vielen Faktoren miteinander sehr komplex ist. Mit den Jahren und den unterschiedlichen Projekten wächst ihr Verständnis. Begeistert von der Materie und mit dem Wunsch, tiefer in das Thema einzudringen, macht Astrid anschließend den zweiten Schritt: die Fortbildung als Dharma Qi Master.Die Vergabe eines Meister Titels steht für die mit Lebensweisheit gekoppelter Expertise und wird immer nur von einer ‚weisen‘ Meisterin oder Meister vergeben.
Wie setze ich die Theorie in die Praxis um?
„Im Verlauf des Studiums haben wir das Wissen der verschiedenen Lehrinhalte auf reale Projekte angewandt. Diese Übungen – mal war es ein Garten, eine Ladeneinrichtung oder ein Wohnhaus – waren sehr hilfreich, um die Theorie in die Praxis zu bringen. So hat sich mir auch das Feng-Shui Konzept des ‚Bank of China‘ Gebäudes in Honkong erschlossen. Das Architekturkonzept mit seinen scharfen Kanten und Spitzen erzeugt ‚negativer Cha-Energie‘. Gebäude und „Konkurrenten“ in der Umgebung werden mit ihrem Energiefluss gestört. Diese haben sich ihrerseits mit Feng-Shui Maßnahmen gewehrt. Für die Chinesen ist es wichtig, dass ein Gebäude einen positiven Energiefluss hat. Im Inneren bewirkt es, dass sich die Mitarbeitenden beim Arbeiten wohl fühlen. Negative Energiefelder von außen sollen am Gebäude vorbeifließen und gar nicht erst ins Innere gelangen. Im Kursverlauf haben wir viele Beispiele analysiert, das war sehr spannend.“
Wie sammle ich Erfahrung?
Während der ersten Jahre nach ihrem ‚Dharma Qi Feng-Shui Masterin‘ Abschluss stehen für Astrid ihr damaliger Beruf, ihre Reisen und Naturerlebnisse weiterhin an erster Stelle. So einfach ist für sie der Sprung in eine Selbstständigkeit nicht. Immer wieder fragen Freunde um Rat und sind begeistert von ihren Vorschlägen.
„Das Positive an den Prinzipien des Feng-Shui ist, dass ich sie auf alle Bereiche des Lebens und Arbeiten anwenden kann. Sie funktionieren bei der Einrichtung einer Wohnung, einer Hausarchitektur, der Landschaftsgestaltung, einer Arztpraxis, bei einer großen Büroetage oder einem kleinen Ladenlokal.“
Warum ist das ‚Sich-Einlassen‘ auf den Menschen ein wichtiger Aspekt?
Anders als bei ‚Trend‘ Interieur Beratungen möchte Astrid für die ihre Kunden:innen, individuelle harmonische Orte entwerfen, die der Persönlichkeit entsprechen. Dabei ist das Zusammenwirken von Menschen und Natur fester Bestandteil dieser Jahrtausendalten Lehre.
„Wenn meine Kunden:innen dieses Prinzip annehmen und Veränderungen in ihrem Umfeld suchen, dann ist Sensibilität gefragt. Mit ihnen gemeinsam erstelle ich die passende Empfehlung für eine gezielte Veränderung ihrer Räume. Eine Veränderung im Außen bewirkt immer auch eine Veränderung im Innen, und damit kommen Lebensprozesse ins Fließen.“
Was kann ein Foto von der Natur bewirken?
Als Fotografin hat Astrid viele ihrer Reiseerlebnisse auf der Welt festgehalten. Motive wie Wasserfälle Pflanzen oder Vulkane sind für sie wichtige Themen. Dass diese Fotos von Naturelementen für andere Menschen einen wichtigen Impuls setzen können, ist ihr durch ihr Studium bewusst geworden. An der passenden Stelle im Raum positioniert können ihre Naturfotografien einen positiven Einfluss auf den Energiefluss haben. Das steigert dann das Wohlfühlgefühl der Menschen in diesen Räumen.
Was war und ist mir wichtig in meinem Beruf?
Das ist die Frage, die Astrid als Impuls für ihre zweite Karriere nutzt. Mit ihrer Expertise als Naturfotografin, dem Angebot des Naturcoachings und als Feng-Shui Beraterin entwickelt sie ihr eigenes Business Modell. Dabei geht es ihr nicht um einen vollgefüllten Terminkalender. Wie schon bei ihrem ‚alten‘ Beruf ist ihr neben der Vielseitigkeit mit neuen Aufgaben und Orten vor allem der Kontakt mit Menschen wichtig. Sinnvoll empfindet sie ein Feng-Shui Projekt so durchzuführen, dass das Ergebnis beiden Seiten Entwicklung und viel Freude bringt. Bei ihren drei Businessbereichen steht der Mensch im Mittelpunkt. Astrid nutzt und überträgt ihre positive Naturerfahrung auf Geist und Seele auf ihre Projekte.
„Wichtig ist mir, dass ich auch mit 60+ meinen zweiten Beruf lange ausüben kann. Es motiviert mich sehr das meine Kund:innen mich und meine Expertise suchen. Auch durch meine Teilnahme an verschiedenen Kunstmessen, auf denen ich meine Fotos ausstelle, ergeben sich die Kontakte. Ich merke, dass meine Erfahrung auf der ‚Mensch zu Menschen‘ Ebene geschätzt wird. Also mal ein Vorteil meiner langjährigen ersten Karriere. Die finanzielle Seite meines neuen Berufes hat jetzt einen anderen Stellenwert. Freude und Begeisterung stehen an erster Stelle. Auch eine Befreiung die mit dem Alter kommt.“
Was ist ein Naturmandala?
Du kennst sicherlich Mandala Grafiken, die du mit Farbstiften ausmalst. Der Prozess des Ausmalens hat eine beruhigende Wirkung. Dieser Vorgang des ‚sich konzentrieren & ausführen‘ ist auch der Weg, um ein Mandala ‚in und mit‘ der Natur zu gestalten.
„Ein Naturmandala zu legen, bedeutet auch, sich ganz der Intuition hinzugeben und mit schönen Naturprodukten wie z. B. Blättern, Blüten, Muscheln und Steinen sein individuelles Mandala zu kreieren. Im Gegensatz zu den vorgedruckten Mandala Grafiken und damit begrenzten Strukturen kann man hier seine eigenen Grenzen erweitern, im praktischen wie geistigen Sinne. Durch diese ungewohnte „Übung“ gelingt eine Zentrierung und es tritt eine wohltuende innerer Ruhe ein.“
Manchmal bedarf es einer gebuchten Führung, um etwas Gutes für sich zu erfahren und zu gestalten. Wenn Astrid das Naturmandala professionell als Foto festhält, dann kann dieses Foto immer wieder ein Ruhepunkt im eigenen bewegten Leben sein.
„Wollen Sie neue Wege gehen?“
Das ist eine Frage, die Astrid ihren Kund:innen stellt. Ihre eigene Neugier in Bezug auf das Bankgebäude in Hongkong hat ihren zweiten Karriereweg getriggert. Manchmal sind die Wege mit einem unbekannten Ziel am spannendsten. Und manchmal sind solche Entscheidungen nur mit dem Herzen zu treffen. Wenn das ‚Qi‘ - die unsichtbare Lebensenergie, die jedes Wesen und jede Zelle belebt, fließen kann, dann ist die Gestaltung des Umfeldes gelungen. Sich auf einen neuen Weg einzulassen - das ist der erste bedeutende Schritt.
Name: Astrid Hartwig
Sie ist: jetzt - Naturfotografin, 'Nature Artist', Feng-Shui Beraterin Abenteuerin / im 'alten Berufsleben' - Key Account Managerin
Sie mag: morgens dankbar & mit guter Laune den Tag starten, Yoga Übungen / Meditation, barfuß in den Garten - am liebsten durch den Sand ans Meer, dem Vogelgezwitscher lauschen & ihre Pflanzen begrüßen
Sie ist zu finden in: der schönen Stadt am Rhein - Köln
Sie bewundert: Elisabeth Mann-Borgese, Meeresforscherin / Ökologin, Schriftstellerin, die sich bis ins hohe Alter für den internationalen Meeresschutz eingesetzt hat
Ihr WIASOLA Tipp: Lebe und genieße dein (eigenes) Leben, sei mit Herz und Begeisterung dabei, sei offen für Überraschungen
Ihre Lieblingsbücher von Meike Winnemuth:
- 'Das große Los'
- 'Bin im Garten'
Ihre 5 Lieblings-Kraftorte in der Natur:
- Wasserfälle in Island
- Baumhaus im Tiger Periyar Nationalpark in Indien
- 'Na Pali Coast Trail' auf Kauai, Hawaii
- 'Der goldene Fels' mit der Kyaiktiyo Pagoda in Myanmar
- Im inneren eines heiligen Tepui Berges schwimmen, in Canaima, Venezuela
Ihr nächstes Museumsziel:
- das GUGGENHEIM Museum in Bilbao, Spanien
Zu finden unter: